UMGESETZT
VON DER KUNST UND DESIGNKLASSE 6G
Vom 7. bis 9. Oktober 2019 fanden heuer wieder unsere Kunst Projekttage statt. Als Aufgabe galt es dem neuen Erscheinungsbild unserer Pausenhalle eine farbliche Komponente zu verleihen.
Zu Beginn wurde uns die visuelle Idee der Pausenhalle präsentiert. Der Entwurf hatte in unseren Augen einen schlichten japanischen Touch, deshalb haben sich viele SchülerInnen bei den ersten Skizzen an japanischen Motiven orientiert. Ausgewählt wurde daraufhin der Entwurf eines Koi Karpfen. Somit widmeten sich alle SchülerIinnen unterschiedlichen Koi Darstellungen. Aus einer Fülle von wirklich sehr gelungenen Arbeiten, wurden fünf Werke ausgewählt. Die Hintergründe der Keilrahmen wurden zuerst alle mit unterschiedlichen japanischen Wellen unterlegt, welche in Japan eine symbolische Bedeutung haben. Wellenmuster sind ein Zeichen für gute Zeiten. Sie stehen aber auch für die Überwindung von schlechten Zeiten. Im Anschluss wurden dann die ausgewählten Koi Motive mit Acrylfarbe auf die Leinwände gemalt.
In Japan werden dem japanischen Karpfen, also dem Koi, folgende Eigenschaften zugeordnet: Zielstrebigkeit, Ausdauer, Fortschritt, Mut, Unabhängigkeit, Freiheit und Glück. Sie gelten nicht nur als Speisefisch, sondern auch als begehrtes Sammlerstück und mythenreiches Wesen.
Die Legende besagt, dass es ein kleiner Koi war, welcher den mythischen „gelben Fluss“ Huang Ho überwand, und deshalb von den Drachengötter in einen mächtigen Drachen verwandelt wurde.
Jährlich, am 5. Mai findet in Japan der traditionelle Kindertag („Kodomo no hi“) statt. Bunt-bemalte Stofffische, sogenannten Windkois („Koinobori“), werden meist an einen Fahnenmast vor dem Haus aufgehängt, um den Frühling zu begrüßen.
Unter der Leitung von Mag. Carmen Wackerle
und tatkräftiger Unterstützung von Mag. Frank Gassner
Text von Tansila Abubakarova, Michelle Irschik und Beyza Güneri
Fotografien von Jakob Dislers-Musts