Justiz macht Schule: „Suits“ goes Gymnasium am Augarten – Part II

„Richterin“ Sagal Abdirahmann Abokor (5E, Mi.) sichtet mit ihrem Team die Akten: (v.l.) Jonas Schwaiger (5E), Daria Hölzel (5C), Rojin Hassan (5E), Mohammad Ashour Tomeh (5E)

 

Am 24. Mai 2022 hatte die Ethik-Gruppe 5C/E von Frau Professor Grömer die Möglichkeit, am Workshop „Justiz macht Schule“ teilzunehmen. Frau Mag. Theresia Angerer und Herr Mag. Nikolai Nikolic vom Oberlandesgericht Wien haben im Rahmen dieses Workshops nicht nur einen praxisnahen Einblick in die Welt der Justiz ermöglicht, sondern mit den SchülerInnen auch einen Strafprozess nachgespielt – mit Talar und spektakulären Schlussplädoyers.

 

Was ist Justiz macht Schule?
Hintergrundbericht von Jonas Schwaiger, 5E

„Justiz macht Schule“ ist ein Workshop des Bundesministeriums für Justiz, bei dem angehende RichterInnen und StaatsanwältInnen in eine Schule kommen und zwei Unterrichtsstunden mit einer Klasse arbeiten.

Der Workshop ist in zwei Teile geteilt: Als Erstes stellen die Vortragenden sich und ihren Beruf als RichterIn/StaatsanwältIn vor. Im zweiten Teil wird ein Gerichtsfall nachgespielt.

 

Erster Teil des Workshops:

Während des ersten Teiles des Workshops können die Schüler Fragen zum Beruf des Richters/des Staatsanwalts und zur Justiz im Allgemeinen stellen. Außerdem erklären die Vortragenden den Aufbau eines Gerichts und wie sich das Ausmaß des Falles auf die Anzahl der Beteiligten auswirkt.

 

Zweiter Teil des Workshops:

Im zweiten Teil wird ein Gerichtsfall nachgespielt. Dieser Fall ist so oder ähnlich passiert. Dabei wird den Schülern die Situation und die allgemeine Durchführung eines Gerichtsfalles vorgelegt. Die Schüler werden dann in Gruppen eingeteilt und jede Gruppe spielt die Rolle einer Person im Gerichtssaal (z.B. Richter, Verteidiger etc.) Die Vortragenden spielen den Angeklagten und die anklagende Person.

 

Ziel des Workshops:

Das Ziel dieses Workshops ist es, den Schülern rechtliche Fragen zu beantworten und ihnen eine Vorstellung davon zu geben, wie ein Gerichtsprozess verläuft und welche Personen anwesend sind. Außerdem gibt er einen Überblick darüber, welche Situationen im Alltag strafbar sind und wie sich das auf die Betroffenen auswirken kann.

 

Stimmen zum Workshop:

Jasmina Bukaeva (5C): Mir hat der Workshop echt gut gefallen, außerdem finde ich solche Workshops gut. Man kriegt so einen Einblick, wie es im Gericht so aussieht und wie es dort so abläuft. Ich persönlich hatte die Rolle als Verteidigerin mit drei anderen Personen. Es hat Spaß gemacht, über den Fall zu diskutieren.

Alexa Szövérfi (5E): Ich finde es toll, dass es solche Workshops gibt. Ich habe viele Informationen erhalten. Ich war bei den Staatsanwälten und wir haben gut zusammengearbeitet.

Ana Kulic (5C): Ich persönlich finde es gut, dass man die Chance hat, gratis bei einem Workshop teilzunehmen. Der Workshop war meiner Meinung nach sehr spannend, weil man sozusagen an einem echten Gerichtsverfahren teilnehmen konnte. Ich fand’s auch sehr cool, dass jeder eine eigene Rolle bekommen hat. Ich hoffe, wir machen öfter solche Workshops.

Mohamad Suleymanov (5E): Ich fand den Workshop sehr interessant, weil ich sehr viel neues Wissen erlangen konnte, wie zum Beispiel, wie ein Gerichtsverfahren abläuft und wo die Richter, Staatsanwaltschaft sitzt. Ich war einer der Verteidiger, jedoch habe ich nicht gesprochen, sondern nur beraten. Das Gerichtsverfahren war sehr spannend, weil alle Seiten gute Argumente vorgelegt hatten.

„Staatsanwalt“ Julian Oyairo (5E) hält das Schlussplädoyer

 

Die „Klägerin“ (Mi.) wird zu dem Vorfall befragt.

 

 

Die „Geschworenen“ beraten (v. l.): Anja Celic (5E), Elsa Morina (5C), Alina Sylejmani (5E), Maria Pavlechko (5C)

Die Vortragenden vom Oberlandesgericht Wien: Mag. Theresia Angerer und Mag. Nikolai Nikolic