Die Berufspraktischen Tage der 4. Klassen (die an unserer Schule fixer Bestandteil der Berufsorientierung sind) fanden in diesem Schuljahr vom 31. Januar bis zum 2. Februar statt. Dieser Praxiseinblick stellt sicherlich den Höhepunkt des Projektes Berufsorientierung dar, das sich fächerübergreifend durch die 3. und 4. Klasse zieht. Nach der Absolvierung dieser Tage teilen die Schülerinnen und Schüler ihre Erfahrungen – in Form einer Präsentation – mit den 3. Klassen. Ebenso gestalten sie eine Mappe, in die der gesamte Lehrkörper der jeweiligen Klasse Einblick bekommt. Hier einige Eindrücke aus der Praxis:
Vom 31. Jänner bis zum 2. Februar hatte ich die Möglichkeit, meine Berufspraktischen Tage in einer Apotheke zu absolvieren. Ich habe 3 Tage lang von 8 bis 12 Uhr als PKA gearbeitet und hatte die Möglichkeit, viele unterschiedliche Aufgaben zu übernehmen. Ich durfte im Labor Medikamente und Salben herstellen, was mir sehr viel Spaß gemacht hat. Es war spannend zu sehen, wie aus verschiedenen Zutaten ein fertiges Medikament entsteht. Auch im Büro hatte ich eine wichtige Rolle. Ich habe die Rezepturen für Kunden überprüft und geschaut, ob alle benötigten Medikamente vorhanden waren oder bestellt werden mussten. Eine weitere Erfahrung war die Präsentation, die ich zusammen mit einer Mitschülerin aus meiner Klasse halten durfte. Obwohl wir beide ein wenig nervös waren, lief die Präsentation sehr gut und wir konnten unsere Erfahrungen und Eindrücke aus der Apotheke teilen. Die Schülerinnen und Schüler waren sehr interessiert und stellten viele Fragen zu unserem Beruf.
Rückblickend auf meine drei Berufspraktischen Tage in der Apotheke kann ich sagen, dass es eine schöne Erfahrung war, den Arbeitsalltag eines PKAs kennenzulernen. Ich habe gesehen, wie wichtig ihre Arbeit in der Apotheke ist und hatte die Gelegenheit, meine Kenntnisse über den Beruf zu vertiefen und wertvolle praktische Fähigkeiten zu erlernen.
(Nisa, 4c)
Meine Berufspraktischen Tage habe ich als Restaurantfachmann in der Firma Noodle King absolviert. Den Job habe ich durch meinen Sitznachbarn gefunden, da seine Eltern Geschäftsführer des Unternehmens sind. Mit den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und dem Chef habe ich mich sehr gut verstanden. Meine Aufgabe war hauptsächlich Bestellungen aufzunehmen und Bubble Tea zuzubereiten. Wir durften auch ausprobieren, wie man Maki und Sushi zubereitet. Mein Arbeitstag dauerte 6 Stunden, von 10:00 – 16:00 Uhr. Ich hatte zweimal 15-20 Minuten Pause, in denen ich essen und trinken durfte. Ich konnte einen extrem guten Einblick in das Berufsbild wie auch in die asiatische Küche gewinnen! Mir hat es sehr viel Spaß gemacht und es war eine tolle Erfahrung. Ich würde sie jedem weiterempfehlen.
(Naeim, 4c)
Ich absolvierte die berufspraktischen Tage im Unternehmen CTBTO (Comprehensive Nuclear-Test-Ban Treaty Organization) im Vienna International Centre. Über meinen Vater, der auch dort arbeitet (IAEA), bekam ich das Praktikum. Meine Arbeitszeiten waren von 10 bis 16 Uhr und ich hatte von 12 bis 14 Uhr Mittagspause. In den ersten zwei Tagen habe ich nicht viel gearbeitet, mir wurde erzählt, was CTBTO ist und was sie machen. Am Montag habe ich aber auch eine Führung durch das Gebäude bekommen. Am letzten Tag musste ich um 8:30 Uhr beginnen, weil ich mit drei anderen Mitarbeitern nach Niederösterreich, Seibersdorf, fuhr und dort das CTBTO Test Centre besuchte. Mir wurde eine Führung gegeben und ich wurde in Wien um ca. 15 Uhr entlassen.
Alles in allem war es wirklich schön, die berufspraktischen Tage dort zu verbringen und die Leute waren sehr freundlich und kamen aus verschiedenen Ländern, weshalb die Arbeitssprache Englisch ist.
(Sara, 4c)
Wir haben im Kindergarten unsere BPT absolviert. Diese Stelle wurde uns von unserer Tante empfohlen. Unser erster Tag war anstrengend. Wir haben den Kindern das Essen serviert und danach die Tische geputzt. Nach dem Essen haben wir mit den Kindern gespielt oder gebastelt. Anschließend mussten die Kinder Mittagsschlaf halten, danach hatten wir frei. Diese Routine wiederholte sich in den nächsten zwei Tagen. Wir haben diesbezüglich sehr nützliche Erfahrungen gemacht wie zum Beispiel, dass das Arbeiten mit Kindern schön aber auch recht stressig und belastend sein kann. Man lernt auch vieles dazu, wie Pünktlichkeit, gutes Benehmen und Verantwortungsbewusstsein.
(Zehra und Zeynep, 4c)
Ich habe meine Arbeit durch Recherche gefunden. Da ich mich für das Thema erneuerbare Energie interessiere, habe ich mich in diesem Bereich informiert und mich bei dem vielversprechendsten Firmen per E-Mail und telefonisch beworben.
Ich habe größtenteils Büroarbeit absolviert, manchmal arbeitet man aber auch auf Baustellen.
Mir gefielen die BPT, aber die Arbeit, die danach damit verbunden ist, ist ehrlich gesagt schwerer als die drei Tage selbst. Ich würde empfehlen, dass man sich eine Arbeit sucht, wo man aktiv etwas tut, anstatt den ganzen Tag im Büro zu sitzen oder zuzuschauen.
(Mohamed, 4c)