„Let’s give Peace a Chance“

eine multimediale performative Fashionshow für den Frieden 

Bereits im September, während der alljährlichen Kunstprojektwoche, legten wir die Kunst- und Designklassen 7g und 8g gemeinsam den Grundstein für unsere Modeperformance. Im Rahmen des Themas Kunst und Politiktauchten wir inspiriert durch Ausstellungsbesuche und deren Reflexion, und vertiefend durch unsere eigene künstlerische Auseinandersetzung in das Spannungsfeld zwischen Krieg und Frieden ein.  

Unsere konkrete Aufgabe bestand darin, eine Modekollektion mit dem Titel Lets give Peace a Chancezu entwerfen. Dabei gestalteten wir allein oder in Zweierteams Outfits mit individuellen Schnittkreationen, deren Vorderseiten friedensfördernde Botschaften und deren Rückseiten kritische Aussagen gegen Krieg vermittelten. Die auf die Kleidungsstücke übertragenen Slogans, Gedichte und Bilder entstanden in vielfältigen Techniken – von Zeichnung und Malerei über Graffiti bis hin zu Druckgrafik.  

Im Anschluss an die Intensivwoche führten wir die Arbeit an unseren Modellen über mehrere Wochen hinweg fort. Parallel dazu begannen wir, die Klasse 7g, im Fach Projektmanagement mit der Planung der Modenschau. Elisabeth Huber stand uns dabei mit einem hilfreichen Leitfaden für die Organisation und Umsetzung der Show zur Seite. Im Fach BGW vermittelte uns Beate Mungenast, worauf es bei einem gelungenen Grafikdesign ankommt. Dieses zusätzliche Know-how unterstützte uns bei der Gestaltung von Plakaten und Broschüren sowie beim professionellen Einsatz unseres Instagram-Accounts.  

Zusätzlich zur geplanten Modeinszenierung, die von Magª Julia Riederer choreografiert wurde, erhielten wir den Auftrag, zwei Videos ergänzend zur Präsentation zu gestalten. Das erste Video, unter der Leitung von Türkan Erman, diente der Hervorhebung der Outfits und deren Message. Dafür wurde ein von Elena Kinsky inszeniertes Fotoshooting durchgeführt, bei dem zahlreiche Aufnahmen der Modelle entstanden. Durch die Aneinanderreihung der Bilder kam eine rotierende Animation der Models zustande, die es dem Publikum ermöglichen sollte, jede Kreation aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten. Die individuell gestalteten Demonstrationsfotografien der Künstler:innen rundeten das Video am Ende visuell ab. Der filmische Beitrag – untermalt mit den Songs „Viva la Vida“ von Coldplay und „People Are People“ von Depeche Mode – sollte zusammen mit einem Protest-Catwalk – eine klare Antikriegshaltung transportieren. Das zweite Video – unter der Koordination von Khadija Agob und stimmungsvoll getragen vom Song „Everyday Life“ von Coldplay – interpretierte die Botschaft des Liedes auf freie und emotionale Weise. Im Zusammenhang mit der feinsinnig inszenierten Performance sollte dabei die Bedeutung von Zusammenhalt und Verbundenheit für ein friedliches, gleichberechtigtes und respektvolles Miteinander zum Ausdruck gebracht werden. 

Am 21. Februar war es endlich so weit: Nach intensiver Vorbereitung konnten wir unsere künstlerische Arbeit erstmals einem großen Publikum präsentieren. Insgesamt führten wir unsere Show sechsmal vor Schüler:innen der 3. bis 8. Klassen, sowie Lehrkräften, der Schulleitung und geladenen Gästen, auf. Den feierlichen Auftakt bildete eine berührende Eröffnungsrede von Türkan Erman und Elena Kinsky, die nicht nur thematisch einstimmte, sondern auch atmosphärisch durch das Programm führte. Mit einem energiegeladenen Walk, starken Posen und einer bewegenden Performance brachten die Models aus den Klassen 6gh, 7gh und 8g die kunstvoll gestalteten Modekreationen, begleitet durch die an die Rückwand des Festsaals projizierten Videos eindrucksvoll zur Geltung. Backstage sorgte das Technikteam, die Betreuenden der Models, die Zuständigen für die visuelle Dokumentation sowie die Platzanweiser:innen maßgeblich dazu bei, dass alles reibungslos funktionierte. 

Mit großer Aufregung fieberten wir dem Moment entgegen, auf den wir so lange hingearbeitet hatten. Mit der Fusion von Mode und Kunst mit einer politischen Aussage, war es unser Ziel ein kraftvolles Zeichen für Frieden und Hoffnung zu setzen – gerade in einer Zeit, in der Machtkonflikte und deren Folgen allgegenwärtig sind. Zu sehen, wie all die Bausteine, an denen wir monatelang gearbeitet hatten, nun endlich zu einem großen Ganzen wurden, war ein überwältigendes Gefühl. Schön war es auch, zu sehen, dass unsere Botschaft das Publikum erreichte – viele schienen von der Präsentation und den Modekreationen bewegt und begeistert zu sein. Auch im Nachhinein waren die Rückmeldungen durchwegs wertschätzend und positiv. 

Nach der Show blieben wir weiterhin aktiv und veröffentlichten auf unserem Instagram-Account @lets_give_peace_a_chance unter anderem alle präsentierten Outfits samt ihrer inhaltlichen Botschaften. 

Die Reise der Friedensbewegung „Let’s give Peace a Chance“ ist noch nicht zu Ende – folgen Sie uns – wir halten Sie auf dem Laufenden! 

 

 

Titelbild: Khadija Agob 

Fotos: Elena Kinsky 

Text: Khadija Agob, Viktoria Kondsova 

Best-of-Video: Ibtisam Yusuf Wardhere

Künstlerische Leitung: Magª Carmen Wackerle  

 

Ein herzliches Dankeschön geht an Magª Leonie Haaf und Magª Georgia Schattauer, die uns während der Kunstprojektwoche unterstützt haben; an Elisabeth Huber für ihre  Begleitung bei der Planung der Modenschau im Fach Projektmanagement; an Beate Munganast, für Ihren Input zum Thema Grafikdesign im Fach BGW und an Magª Julia Riederer für Ihren choreografischen Beitrag zur Präsentation.  

Unser besonderer Dank gilt auch dem Elternverein des Gymnasiums am Augarten, der UNESCO sowie dem Bundesministerium für Bildung, Wissenschaft und Forschung für ihre finanzielle Unterstützung.