Not-Arrest im Klassenzimmer: Eine Schule arbeitet ihre NS-Geschichte neu auf

Der im STANDARD erschienene Artikel beschäftigt sich mit dem System der Not-Arreste in Wien und der Geschichte und Zukunft der Gedenkstätte Karajangasse. „Es gibt keinen Ort, der sich den Not-Arresten widmet“, sagt Philipp Rohrbach vom Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien. „Wahrscheinlich hat die Radikalität der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik der darauffolgenden Jahre die Erforschung der Brutalität, die sich in diesen Gebäuden abspielte, in den Hintergrund gedrängt.“  

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Das soll sich nun ändern. Die Gedenkstätte Karajangasse wird inhaltlich und didaktisch modernisiert. Über diese Modernisierungspläne konnten sich interessierte Besucher:innen am 20. März 2024 genauer ein Bild machen. An diesem Tag luden das Gymnasium am Augarten in Kooperation mit dem Wiener Wiesenthal Institut für Holocaust-Studien (VWI) zur Gedenkveranstaltung, um sich noch intensiver mit der Vergangenheit des Areals zu befassen. Neben dem Besuch der Gedenkstätte wurden neue Erkenntnisse aus der Forschung präsentiert. Unter anderem ging es dabei um die Geschichte des Schulareals seit der Kaiser-Zeit und um die Geschichte des Gebäudes zur Zeit des Nationalsozialismus. Außerdem wurden Einblicke in Biographien vertriebener Lehrkräfte und Schüler:innen gegeben.  

Genauere Informationen über die Gedenkveranstaltung können dem Bericht der Brigittenauer Bezirkszeitung entnommen werden: Gymnasium am Augarten: Aufarbeitung der Geschichte der Brigittenau – Brigittenau (meinbezirk.at)