Veranstaltung “Moses Man Finding Home”

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Die Gedenkstätte Karajangasse erinnert an die Vergangenheit des Schulgebäudes des Gymnasiums am Augarten. 1938 wurden Teile der Schule zu einem Notarrest umfunktioniert, in dem hunderte jüdische Männer inhaftiert waren. Gleichzeitig mussten jüdische Schüler*innen im Schuljahr 1938/39 die Schule verlassen. Wer konnte, flüchtete in ein sicheres Land.  

Nach wie vor sind Flucht und Vertreibung zentrale Thema, ganz besonders in diesen Tagen. Die Amerikanerin Deborah Harbor, Tochter eines Holocaust Überlebenden und im Notarrest Karajangasse Inhaftierten, besuchte am 13.11.2023 das Gymnasium und gab Einblicke in ihre Familiengeschichte. Gezeigt wurden außerdem Ausschnitte aus ihrem Musical “Moses Man Finding Home”, das sie über ihren Vater, den Holocaust-Überlebenden Kalman Haber, und seine Flucht aus Wien geschrieben hat. Zwei Klassen arbeiten darüber hinaus im Kunstunterricht an einem internationalen Kunstprojekt zum Thema Flucht und Vertreibung mit Debroah Harbor zusammen. Die Ergebnisse werden im Frühling 2024 in New York und an der University of Indiana ausgestellt und kommen danach in die Gedenkstätte Karajangasse. Ziel des Projektes ist es, mit den entstandenen Kunstwerken ein Bewusstsein für die Not von vertriebenen und flüchtenden Menschen zu schaffen.  

 

Gymnasium am Augarten Logo Text Vertikal

 

Die Gedenkstätte Karajangasse wird aus dem  Kulturbudget des Bezirkes Brigittenau gefördert.